Hallo Ihr Lieben,

ein chinesisches Sprichwort sagt: „Mit Schröpfen und Akupunktur lassen sich mehr als die Hälfte aller Krankheiten heilen.“

Meines Wissen nach waren es die alten Ägypter vor ca. (1500 v. Chr.) die das Schröpfen als Erste anwandten. Seit vielen Tausenden von Jahren wird es in China angewandt.
Zu Beginn mit so genannten „Rinderhörnern“ um Blut und Eiter aus Wunden zu ziehen. In Europa ist es seit der römischen Zeit bekannt.

Seit den 50er Jahren ist die Wirkung durch sowjetische Forschungsgruppen bestätigt und wird seitdem in China als offizielle Therapieform eingeführt.

Es gibt verschiedene Schröpfinstrumente von elektro-magnetischen bis hin zu Schröpfgläser. Ich selbst benutze in meiner Praxis beim trockenen Schröpfen einen Schröpfkopf mit Ventil, damit hat der Therapeut eine sehr gute Kontrolle über die Saugfähigkeit. Unter anderem verwende ich bei bestimmten Indikationen die pulsierende Schröpftherapie von HeVaTech, die sich bereits sehr bewährt hat.

 

 

Ziel ist es, durch das Schröpfen über die Haut
bestimmte Organe oder Areale positiv zu beeinflussen.

Die Diagnose in der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) weicht von der schulmedizinischen Diagnose ab.

Die Diagnose der TCM ist eine Bildersprache und wie eine Fremdsprache zu erlernen.

In der TCM gibt es dann keine Migräne oder Kopfschmerzen, sondern man spricht dann z.B. vom aufsteigenden Leber-Yang oder feuchter Hitze. Da gibt es dann ein grobes Raster zur Einordnung wie großes oder kleines Hitze- oder Kältebild, Extima, Intima, Yin, Yang, Fülle oder Leere.

An jeder Hand sind 3 Pulsstellen zu finden, durch viel Erfahrung des Therapeuten ist es möglich herauszufinden, wie es mit den Organen bestellt ist. Anhand der Zunge bekommt der Therapeut noch eine Bestätigung dafür, was die Pulse schon angezeigt haben. Ein Beispiel: Ein schlüpfriger Puls im Magen/Milz Bereich sowie eine Zunge mit Zahneindrücken spricht für pathologische Feuchtigkeit im Körper. Die Symptome sind meist Müdigkeit oder Erschöpfung. Einige meiner Patienten sprechen vom „Brett vorm Kopf“, einer Schwere des Körpers und dem „nicht in die Gänge kommen“.

Es gibt Punkte im Meridiansystem, an denen eine Fülle in einem bestimmten Organ dementsprechend ausgeleitet werden kann.

Die östlichen Lehren besagen, dass es eine Kraft gibt, eine unsichtbare Energie, die die Chinesen Qi nennen. Sie durchlaufen in Form von Energiebahnen unseren gesamten Körper.

Sind die Energiebahnen (Meridiane) frei, ist der Mensch gesund. Diese Energiebahnen haben eine Verbindung zu den inneren Organen. Zum Beispiel verläuft der Blasenmeridian unter anderem auf der Rückseite des Körpers neben der Wirbelsäule. Beidseitig der Wirbelsäule zu schröpfen ist daher sehr sinnvoll, da wir über das vegetative Nervensystem einen starken Einfluss haben, (das ist ein Teil des Nervensystems, ohne das der Wille daran beteiligt ist, wie z.B. die Verdauung, der Herzschlag usw.) den Energiefluss zu steigern, den Lymphfluss anzuregen und den Körper zu entgiften.

Dabei wird ein bestimmtes Areal eingeölt und der Therapeut fährt mit einer bestimmten Technik neben der Wirbelsäule von oben nach unten. Meistens dauert eine Behandlung so in etwas 45 Minuten.

Weitere positive Nebeneffekte der Schröpfkopfmassage sind:

– Ausleitung giftiger Substanzen aus der Hautoberfläche
– Steigerung des Lymphabflusses
– Anregung der inneren Verdauungsorgane
– Die Durchblutung wird gesteigert, die Haut wirkt rosiger
– Linderung von Kopfschmerzen und Muskelverspannungen
– Entsäuerung des Körpers, sprich der Blut-ph-Wert geht in Richtung alkalisches Milieu
– Über die sensorischen Nerven in der Haut haben wir durch die Schröpfkopfmassage einen Einfluss auf das vegetative Nervensystem. Vegetative Dysregulation, Magen-Darm Beschwerden, Schwindel, Müdigkeit, depressive Verstimmungen können somit positiv beeinflusst werden.

Die Schröpfkopfmassage wird von meinen Patienten als sehr wohltuend und entspannend sowie als Energie steigernd empfunden.

Du kannst diese Form von Ausleitung und besseren Durchblutung zuhause mit einer kräftigen Rückenmassage einer Bürste zusätzlich unterstützen. Du interessierst Dich für eine Behandlung?

Termine nach Absprache unter info@naturheilpraxis-stephan-lang.de oder telefonische Terminvereinbarung Montag bis Freitag 9:00 – 9:30 Uhr unter 08721-508294

Von Herz zu Herz,

Dein Stephan Lang
Heilpraktiker & Coach

Text: © Stephan Lang

Foto: fotolia.com 89069730 – schröpfen © Michael Schütze